Design und Kontaktfläche: Industrie-Keilrippenriemen, auch Poly-V-Riemen genannt, zeichnen sich durch ein flaches Design mit mehreren Längsrippen aus, die über die gesamte Länge des Riemens verlaufen. Diese Rippen greifen in passende Rillen an den Riemenscheiben ein und bieten eine kontinuierliche und breite Kontaktfläche. Die Art dieser Konstruktion ermöglicht ein sanfteres Einrasten und einen reibungsloseren Betrieb, da die Last gleichmäßiger über die Kontaktfläche verteilt wird. Diese gleichmäßige Lastverteilung reduziert Vibrationen und Schlupf, die häufige Geräuschquellen bei riemengetriebenen Systemen sind. Daher neigen Keilrippenriemen dazu, leiser zu laufen, insbesondere bei Anwendungen, bei denen die Minimierung des Betriebsgeräuschs von entscheidender Bedeutung ist. Synchronriemen, oft auch Zahnriemen genannt, haben ein ausgeprägtes Zahnprofil, das so konzipiert ist, dass es präzise in die entsprechenden Nuten der Riemenscheiben eingreift. Dieser Zahneingriff gewährleistet eine exakte Synchronisierung der angetriebenen Komponenten, was für Anwendungen, die eine präzise Zeitsteuerung erfordern, von entscheidender Bedeutung ist. Allerdings kann das Ineinandergreifen dieser Zähne während des Betriebs Geräusche erzeugen, insbesondere bei Hochgeschwindigkeits- oder Hochlastanwendungen. Der zeitweilige Kontakt zwischen den Zähnen des Riemens und den Rillen der Riemenscheibe kann zusammen mit einer möglichen Fehlausrichtung oder Abnutzung dieses Geräusch verstärken. Daher sind Synchronriemen im Allgemeinen lauter als Keilrippenriemen, insbesondere wenn sie unter schwierigen Bedingungen betrieben werden.
Betriebsbedingungen: Keilrippenriemen zeichnen sich durch eine Vielzahl von Betriebsbedingungen aus, insbesondere bei Anwendungen mit niedriger oder mittlerer Geschwindigkeit, bei denen die Geräuschreduzierung Priorität hat. Die Flexibilität des Riemens und der kontinuierliche Kontakt mit den Riemenscheiben ermöglichen es ihm, geringfügige Last- und Ausrichtungsschwankungen zu absorbieren, was zu einem leiseren Betrieb beiträgt. Darüber hinaus trägt das mehrrippige Design dazu bei, Vibrationen zu dämpfen, die andernfalls zu Geräuschen führen könnten. In Umgebungen, in denen Maschinengeräusche minimiert werden müssen, beispielsweise in HLK-Systemen, Bürogeräten oder bestimmten Automobilanwendungen, bieten Keilrippenriemen einen erheblichen Vorteil. Obwohl Synchronriemen auf hohe Präzision und Effizienz ausgelegt sind, neigen sie dazu, mehr Lärm zu erzeugen, insbesondere bei höheren Betriebsgeschwindigkeiten. Das Geräusch entsteht durch das wiederholte Ein- und Ausrasten der Riemenzähne in den Rillen der Riemenscheibe, wodurch ein klickendes oder surrendes Geräusch entstehen kann. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn die Riemen hohen Belastungen oder schnellen Geschwindigkeitsänderungen ausgesetzt sind. Bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen kann die erhöhte Häufigkeit des Zahneingriffs zu höheren Geräuschpegeln führen, wodurch Synchronriemen für geräuschempfindliche Umgebungen weniger geeignet sind, sofern keine spezifischen Maßnahmen zur Geräuschreduzierung umgesetzt werden.
Strategien zur Geräuschreduzierung: Um die Geräusche in Keilrippenriemensystemen zu minimieren, ist es wichtig, eine ordnungsgemäße Installation und Wartung sicherzustellen. Dazu gehört die genaue Spannung, um Schlupf zu vermeiden, der zu Geräuschen führen kann, und die Aufrechterhaltung der korrekten Ausrichtung zwischen Riemen und Riemenscheiben. Durch den Einsatz hochwertiger Riemen aus fortschrittlichen Materialien, die mehr Flexibilität und Haltbarkeit bieten, kann der Geräuschpegel weiter gesenkt werden. Darüber hinaus kann die Auswahl von Riemenscheiben mit glatten Oberflächen und optimalem Rillendesign dazu beitragen, die Reibung und die damit verbundenen Geräusche zu reduzieren. Obwohl Synchronriemen von Natur aus lauter sind, können Geräusche durch sorgfältige Auswahl und Wartung gemindert werden. Beispielsweise kann die Wahl von Riemen mit speziell entwickelten Zahnprofilen, beispielsweise solchen mit gekrümmten oder modifizierten Formen, das mit dem Zahneingriff verbundene Aufprallgeräusch reduzieren. Darüber hinaus kann der Einsatz von Materialien mit schalldämmenden Eigenschaften oder der Einbau von Riemenspannern, die Vibrationen absorbieren, zur Reduzierung des Geräuschpegels beitragen. Allerdings erreichen Synchronriemen unter vergleichbaren Bedingungen möglicherweise nicht den gleichen leisen Betrieb wie Keilrippenriemen.